Was ist eigentlich Ergotherapie?


Abbildung: Beispielverordnung für Ergotherapie. Sie sind i.d.R. blau oder rosa

Ergotherapie zählt wie die Physiotherapie (Krankengymnastik), Logopädie, Podologie (Fußpflege) und Ernährungstherapie zu den verordnungsfähigen Heilmittel und werden i.d.R. von den Krankenkassen übernommen (Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung müssen hier eine Zuzahlung von 10% pro Verordnung leisten; ausgeschlossen sind Kinder unter 18, Menschen mit einer Zuzahlungsbefreiung und Patienten mit einem BG-Rezept). Man unterscheidet hierbei die Behandlungsmethoden motorisch-funktionelle, psychisch-funktionelle, sensomotorisch-perzeptive Behandlung und Hirnleistungstraining. Der Deutsche Verbund Ergotherapie DVE definiert Ergotherapie folgendermaßen:

"Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind.  Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen."


Ergotherapie ist ein Weg zu mehr Selbstständigkeit. Individuelle Übungen und
Trainingsverfahren, Beratung und Hilfsmittelanpassung haben zum Ziel, eine größtmögliche Selbstständigkeit und Handlungsfreiheit zu erlangen. Sowohl durch Arbeit & Beschäftigung als auch durch die Verbesserung, Wiederherstellung
oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten, kann Ihnen Ergotherapie helfen
wieder am Alltag und in der Gesellschaft teilzunehmen.


Wir freuen uns Sie auf diesem individuellen Weg zurück in die Selbstständigkeit und Autonomie begleiten zu dürfen!